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Mainz (ots) - Erst wird der Fernseher immer lauter gestellt, dann das Smartphone überhört, am Ende auch die Türklingel - das Gehör lässt oft unbemerkt nach. Auch häufiges Nachfragen im Gespräch kann ein Indiz für eine beginnende Schwerhörigkeit sein, denn Unterhaltungen stellen Menschen mit einer Hörschwäche vor besondere Herausforderungen. Miteinander zu sprechen, wird anstrengender, besonders in geräuschvoller Umgebung. Eine Hörminderung zu ignorieren, kann weitreichende Folgen haben. Menschen, die schlecht hören, ziehen sich oft zurück.
Soweit muss es nicht kommen. Wenn sich die Zeichen mehren, dass ein Mensch nicht mehr so gut hört, ist es sinnvoll, frühzeitig einen Hörtest zu machen. "Viele Menschen sind sich selbst ihrer Hörschwäche zunächst gar nicht bewusst, denn ein Hörverlust erfolgt zumeist schleichend. Manche wollen auch lange nicht wahrhaben, dass ihr Gehör nachlässt", erklärt Marianne Frickel, Hörakustiker-Meisterin und Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). "Dabei ist gutes Hören wichtig und bedeutet Lebensqualität."
Was kann man tun, wenn man merkt, dass jemand immer schlechter hört? Fünf wissenswerte Tipps können helfen, um einen Freund oder ein Familienmitglied zum besseren Hören zu bewegen:
Hörakustiker beraten und suchen gemeinsam mit dem Schwerhörigen das passende Hörsystem aus. Sie passen es auf Basis der Hörtests und entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen ihres Trägers individuell an. Dass die Beratungsleistung der Hörakustiker sehr gut ist, hat die bundesweit größte Versichertenbefragung durch die gesetzlichen Krankenkassen bestätigt. So sind ca. 90 Prozent der befragten Versicherten sehr zufrieden bis zufrieden mit ihrer individuellen Hörsystemversorgung, und das unabhängig davon, ob sie sich für ein Hörsystem mit oder ohne private Zuzahlung entschieden haben.
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit rund 6.600 Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert er - wenn der gesetzliche Anspruch besteht - die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischen Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.
Pressekontakt:
Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha)
Wallstraße 5, 55122 Mainz
Dr. Juliane Schwoch
Tel.: 06131 96560-28
Mail: schwoch@biha.de
www.biha.de